Ende letzter Woche nahmen vier unserer Atemschutzgeräteträger an Realbrandausbildungen teil.
Bereits am Freitag, den 06.06.2025 konnten zwei Geräteträger eine Ausbildung in einem holzbefeuerten Brandcontainer in Poing absolvieren. Der Fokus der Ausbildung hierbei lag auf der Hitzegewöhnung sowie der Beobachtung der Entwicklung eines Echtbrands. Zudem wurden die verschiedenen Effekte der Wassereingabe auf das Feuer vermittelt.

Am Samstag, den 07.06.2025 besuchten zwei weitere Geräteträger eine Ausbildungsveranstaltung mit einem Gasbrandcontainer bei der Feuerwehr Markt Schwaben. Nach der Vermittlung theoretischer Grundlagen zur Brandentstehung und -entwicklung, zur Ventilation sowie zur Personenrettung begann der praktische Teil der Ausbildung. Zunächst beübten wir unter Nullsicht verschiedene Techniken zum Suchen nach Personen in Räumlichkeiten verschiedener Größen. Im Anschluss hieran bekämpften wir eine brennende Gasflamme und inszenierten die Kühlungseffekte durch Wassereingabe im Gasbrandcontainer.
Den Abschluss der Ausbildung bildete ein simulierter Werkstattbrand im Gasbrandcontainer, bei dem auch zwei Personen zu retten waren.

Wir danken den Ausbildern des Flashover-Teams für die lehrreiche Veranstaltung sowie der Feuerwehr Markt Schwaben für Organisation.

Am vergangenen Freitag nahmen wir zusammen mit den Feuerwehren Anzing, Eglharting, Purfing, Parsdorf-Hergolding, Steinhöring, Poing und der UG-ÖEL bei einer von der Kreisbrandinspektion organisierten Waldbrandübung im Ebersberger Forst teil.

Ziel war es ein in den letzten Jahren entstandenes Einsatzkonzept zur Brandbekämpfung im Wald zu erproben und weiter auszubauen. Beteiligt waren dabei knapp 60 Einsatzkräfte und 15 Kameraden in der Vorbereitung, Durchführung und Beobachtung der Übung. Die Übung fand im Einsatzcharakter statt, das bedeutet, die Feuerwehren wurden an ihren Gerätehäusern oder einer Sammelstelle abgerufen, und in den Bereitstellungsraum außerhalb des Walds alarmiert. Von großer Bedeutung bei dieser Übung war die Ersterkundung der Einsatzörtlichkeit, der Planung der Zufahrtswege für nachrückende Kräfte und Koordination der Ressourcen. Die Verkehrswege im Ebersberger Forst müssen für ein solches Einsatzszenario gut beplant werden um Rückzugswege, ein weiteres Ausbreiten und Gegenverkehr zu berücksichtigen.

Angenommenes Einsatzbeispiel war der Vollbrand einer Maschine im Wald mit umliegendem Bodenfeuer, das bereits von einer Lichtung bis in den Wald fortgeschritten war. Die ersten Einsatzkräfte gingen zunächst mit einer speziellen Taktik gegen die weitere Ausbreitung vor und grenzten den Flächenbrand ein. Parallel dazu richteten wir zusammen mit der Feuerwehr Purfing und deren Tragkraftspritze einen Wasserumschlagplatz mit unserem 5000 Liter Faltbehälter ein, der von einem Pendelverkehr mit drei Tanklöschfahrzeugen (je mindestens 4000L Wasser) der Feuerwehren Parsdorf-Hergolding, Steinhöring und unserem befüllt wird.

Vielen Dank an die Organisatoren und die Feuerwehr Purfing für das Organisieren der Brotzeit danach! Wir ziehen ein positives Fazit und werden die Erkenntnisse aus der Übung umsetzen.