Am Freitagabend, den 08.03.2024, beübten wir den Einsatz eines Fahrzeugstabilisierungsverbausystems der Firma Paratech, das auf unserem HLF mit der Rufnummer 40/1 verlastet ist. Dieses System kann, wie die Bilder zeigen, genutzt werden, wenn sich Autos in verschiedenen Schräglagen oder auf dem Dach befinden, um eine ausreichende Stabilität für Arbeiten an dem PKW oder eine Personenrettung zu gewährleisten. Der Anwendungsbereich beschränkt sich dabei nicht auf PKW.
Am Abend des 23.02.2024 haben wir eine Einsatzsimulation mit Brandbekämpfung und Personenrettung beübt. Wir wurden zu einer unklaren Rauchentwicklung in einer Scheune mit zunächst zwei als vermisst gemeldeten Personen alarmiert. Vor Ort angekommen stellte sich heraus, dass in einem isolierten Raum einer Scheune ein Feuer ausgebrochen ist. Zwei Atemschutztrupps gingen gemeinsam zur Brandbekämpfung und Personenrettung vor. Dabei hielt sich ein Trupp links und der andere Trupp rechts, um eine systematische und schnelle Durchsuchung des Raums zu gewährleisten. Es wurden insgesamt zwei bewusstlose Personen gefunden und gerettet. Zudem befand sich eine Gasflasche in dem Raum, die sichergestellt und gekühlt werden konnte.
Parallel hierzu fanden weitere Trupps zwei weitere Personen in dem Dachstuhl der Scheune. Eine der Personen wurde über eine Leiter hinunterbegleitet. Die andere Person wurde bei Arbeiten unter einem Baumstamm eingeklemmt und musste von uns zunächst befreit werden. In Rücksprache mit dem fiktiven Rettungsdienst wurde entschieden, dass diese Person aufgrund ihrer Verletzungen mittels eines CombiCarriers nur in leichter Schräglage transportiert werden kann. Daher brachten wir eine Leiter in die entsprechende Schräge und ließen den Verletzten langsam und gesichert auf dem CombiCarrier von dem Dachstuhl heruntergleiten.
Insgesamt wurden somit vier verletzte Personen angetroffen und gerettet. Die Ortsdurchfahrt war dabei an der betroffenen Stelle nur einspurig befahrbar.
Am Freitag, den 02.02.2024 übten die Atemschutzgeräteträger unserer Wehr. Im Fokus der Einsatzübung stand die Durchführung eines Innenangriffs. Die Lage stellte sich wie folgt heraus: Im Keller eines großen Gebäudes ist ein Brand mit starker Rauchentwicklung ausgebrochen. Zwei Personen wurden noch vermisst. Der erste Angriffstrupp, der als Dreiertrupp vorging, war mit der Brandbekämpfung und Personenrettung beauftragt. Durch eine systematische und effiziente Durchsuchung des Kellers gelang eine rasche Rettung der verletzten Personen. Im Anschluss übernahm ein zweiter Angriffstrupp die weitere Durchsuchung der Räume. Dieser schaffte auch Abluftöffnungen, sodass zeitnah mithilfe eines Lüfters der Keller von Rauch befreit werden konnte.
Die regelmäßige Übung der Verwendung von Pressluftatmern ist besonders entscheidend, sodass im Einsatzfall schnellstmöglich auf jegliche Szenarien reagiert werden kann. Der Einsatz von Atemschutzgeräteträgern stellt nicht nur eine zusätzliche Belastung für diese selbst dar, sondern auch für mitwirkende Kameraden, die beispielweise mit der Atemschutzüberwachung beauftragt sind, sodass die Übung eine gelungene Gelegenheit war, die wesentlichen Handlungsabläufe zu intensivieren.
Freiwillige Feuerwehr Forstinning 