Archiv der Kategorie: Übungen

Herbstübung des BRK 2024 – Teil I

Wie bereits im letzten Jahr, nahmen wir auch an der diesjährigen großen Katastrophenschutzübung des BRK-Kreisverbandes Ebersberg teil. In unserer Auftritten auf Instagram und Facebook konntet ihr bereits ein paar Highlights sehen.

Die ersten drei Übungsszenarien erreichten uns am Samstagnachmittag.
Alarmiert per Funkgerät ging es zunächst zur örtlichen Kiesgrube, in der sich ein Bootsunfall ereignete (Bilder 1 – 4). Zusammen mit der Wasserwacht und dem BRK (inklusive Jugend Rot Kreuz), retteten wir eine Person aus dem Wasser, übergaben sie der Rettungswagenbesatzung und sicherten zudem das Boot im Gewässer.

Kurz darauf rief uns die Übungsleitstelle in Markt Schwaben zu einem ABC-Einsatz nach Anzing (Bilder 5 – 7). In einem Kleintransporter war CO-Gas (in der Übung durch CO2-Gas dargestellt) ausgetreten. Einer der Anzinger Atemschutzgeräteträger erlitt dabei einen geplanten, uns aber nicht vorab bekannten, Atemschutznotfall. Bevor das Gasleck abgedichtet werden konnte, musste zunächst der Kamerad gerettet und versorgt werden.

Noch an der Einsatzstelle in Anzing wurden wir abgerufen, um eine Person, die von einem Kranteil im Gewerbegebiet Moos eingeklemmt wurde, zu versorgen (Bilder 8 – 10). Wir hoben zügig und schonend das Kranteil mit Hebekissen an, um die verunglückte Person zu befreien und anschließend dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung zu übergeben.

In allen Lagen waren neben Puppen auch echte Mimen vor Ort, die geschminkt ihre Verletzungen vorspielten. Durch die realitätsgetreue Optik und Reaktionen der Mimen konnte das echte Einsatzgeschehen sehr gut simuliert werden.

Mehr im zweiten Post!

Waldbrandübung im Ebersberger Forst

In einer von der Kreisbrandinspektion organisierten Übung erprobten verschiedene Feuerwehren des Landkreises am vergangenen Freitag ein Einsatzszenario im Ebersberger Forst. Um den Gefahren eines Waldbrands oder einer Brandsituation in Zukunft nicht unvorbereitet zu begegnen, erarbeiteten Kameraden aus der Kreisbrandinspektion zusammen mit den Bayerischen Staatsforsten ein Einsatzkonzept, um die Brandbekämpfung, und vor allem die Wasserversorgung im Ebersberger Forst koordiniert zu ermöglichen.

Mit den Feuerwehren aus Anzing, Forstinning, Pöring, Purfing, Parsdorf-Hergolding und Steinhöring sowie Kräften der UG-ÖEL und der Feuerwehr Poing jeweils mit Drohne wurde ein Brandszenario im Anzinger Teil des Forstes simuliert. Aufgeteilt in die Einsatzabschnitte Brandbekämpfung und Wassermanagement erprobten wir an zwei Stellen unterschiedliche Einsatzkonzepte. Im ersten Abschnitt wurde ein Flächenbrand über zwei Flanken mit C- und D-Schlauchstrecken (diese unterscheiden sich im Durchmesser des Schlauchs, und damit in geförderter Wassermenge und Agilität) angegriffen. Parallel dazu förderten wir mit unserem Tanklöschfahrzeug zusammen mit den entsprechenden Fahrzeugen der Feuerwehr Parsdorf-Hergolding und Steinhöring mit jeweils über 4000 Litern Wasserkapazität im Pendelverkehr Wasser vom Hydranten am Waldrand zur Einsatzstelle. Dort stand unser Ausgleichsbehälter mit 5000 Litern Kapazität als Puffer, um die Fahrzeuge an der Einsatzstelle über eine Tragkraftspritze weiter vorne zu versorgen.

Die Übung stellte sich insgesamt als Erfolg heraus. Das Anfahrtskonzept im Zusammenspiel mit dem Pendelverkehr funktionierte reibungslos und ermöglichte stets Fluchtwege für die Mannschaften und Fahrzeuge im Wald. Zusätzlich erprobten wir mit dem eingerichteten Pendelbetrieb, welche Wassermenge an die Einsatzstelle gefördert werden kann, damit im Einsatzfall frühzeitig nachalarmiert oder der Rückzug angetreten werden kann. Eine Situation, der wir im Ernstfall hoffentlich nie begegnen werden! Danke an die Feuerwehr Anzing für das Bereitstellen des Gerätehauses zur Besprechung und anschließenden Brotzeit!

Leistungsprüfung am 1. Juli

Am Montag, den 01.07.2024, absolvierte eine Gruppe unserer Wehr erfolgreich die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“. Für die jungen Kameradinnen und Kameraden waren die Position der Trupps bereits festgelegt, weil alle die Stufe 1 absolvierten. Die Aufgabe war es, unter knapper Zeitvorgabe einen Löschaufbau vorzunehmen: Vorgesehen ist dabei, neben der Sicherstellung einer Wasserversorgung sowie der Verkehrsabsicherung, drei Strahlrohre in Betrieb zu nehmen und einen simulierten Brand zu löschen. Dazu wird als Löschziel das Umspritzen eines mit Wasser gefüllten Eimers in einiger Entfernung gesetzt. Daneben mussten, ebenfalls unter Zeitabnahme, Saugschläuche gekuppelt und Knotenkenntnisse unter Beweis gestellt werden.

Zweck der Leistungsprüfung ist es nicht, einen Wettbewerb um die beste Zeit oder die wenigsten Fehlerpunkte auszutragen. Vielmehr geht es darum, wichtige Handlungsabläufe und entscheidende Kenntnisse über die Beladung des Fahrzeugs zu intensivieren. Die Disziplin und Routine die in den zahlreichen Übungen für ein Leistungabzeichen trainiert wird, ist wichtig, um die Tätigkeiten auch unter hohem Stress ausführen zu können.

Wir gratulieren allen Teilnehmern zur erfolgreichen Prüfung und dem Erhalt des Leistungsabzeichen „Wasser“ und bedanken uns bei den Prüfern.